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1341. Juni 15. Schweidnitz (act. i. Swydnicz).

XVII kal. Jul., ind. nona.

Sydilmann, Sohn des weil. Hermann gen. v. Puschow (Puschkau), Bresl. Diöz., kaiserl. öffentl. Notar, bek., daß vor ihm und den untengenannten Zeugen die fürsichtigen Männer ["discreti viri" ungewöhnliche Bezeichnung für Bauern] Konrad Vorlorn und Konrad Wynkeler, Bauern in Vulbruk (Faulbrück, Kr. Reichenbach) bei Schweidnitz, zu ihrem Bevollmächtigten den Stephco gen. v. Glogau in allen ihren Angelegenheiten und besonders zur Abgabe der Erklärung ihrer und ihrer Nachfolger Unterwerfung ["ad subdendum eos ac suos successores in censu duarum marcarum." ] wegen eines Zinses von 2 Mk. auf 2 Hufen mit Wiesen, die sie jetzt zu Erbrecht im gen. Dorfe besitzen, unter die Gerichtsbarkeit der Breslauer Kirche und zur Zahlung dieses Zinses bei kirchlicher Strafe an die geistlichen Männer und Brüder, Komturen, Prioren des Hospitalordens der Kreuzträger in Schweidnitz ernannt haben.

Z.: Herr Johann v. Ladmiria, Kanonikus der Bresl. Kirche, Johann, dessen Diener (famulus), u. Albert, Kellermeister der Wiedmut (dotis) das. [d. h. Wirtschaftsverwalter des Hospitals der Kreuzherren zu Schweidnitz.] u. v. a.


Inser. i. der Urk. v. 20. Juni 1341, Reg. 6615, s. das.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt.